27.11.2023

Harmonie der Kulturen: „Leerstand Jam-Session“ vereint musikalische Talente aus vielfältigen Migrationshintergründen

Die „Leerstand Jam-Session“ bringt Menschen verschiedenster Herkunft in einer entspannten Atmosphäre im Oberhausener Hauptbahnhof zusammen. Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat können Menschen gemeinsam Musik machen oder einfach mit Freunden und Bekannten einen schönen Abend mit Livemusik verbringen. Die Jam Session, die von Kitev – Kultur im Turm organisiert wird, verspricht eine musikalische Reise durch die Vielfalt der Kulturen.

Musiker*innen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die ihre Wurzeln in verschiedenen Ländern und Kontinenten haben, werden auf der Bühne ihre gemeinsame Liebe zum Musizieren teilen und ihre einzigartigen Klänge und Rhythmen miteinander verschmelzen. Diese Jam-Session ist mehr als nur Musik; sie ist eine Hommage an die kulturelle Vielfalt und ein Ausdruck der kreativen Harmonie, die durch unterschiedliche Lebensgeschichten entsteht.

Die Jam Session steht allen Musikliebhaber*innen offen, die die Schönheit der Vielfalt feiern möchten. Der Abend verspricht nicht nur großartige Musik, sondern auch die Möglichkeit, Menschen unterschiedlichster Herkunft kennenzulernen und in einer Atmosphäre der gegenseitigen Anerkennung zu verweilen.

Kitev – Kultur im Turm lädt alle Interessierten herzlich in den Leerstand nach Oberhausen ein. Die „Leerstand Jam-Session“ findet jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat ab 18 Uhr statt.

Im Dezember gibt es im Rahmen der „Leerstand Jam-Session“ ein ergänzendes Livemusik-Programm. Am Mittwoch, 6.12. (19 Uhr) treten Kaleidoskop auf. Die vier Musiker von Kaleidoskop verbinden Modern Jazz mit folkloristischen Elementen aus Südosteuropa und dem Orient.

Übersetzt soviel wie ‚schöne Formen sehen‘, lässt sich hier durchaus wörtlich hören ,als ein brillantes Changieren aller Spektralfarben, gebündelt in einem hinreißenden Klangereignis. Jazzgitarrist Christian Hammer, offenbar gesegnet auf seiner Suche nach Schönheit, fand drei wirkmächtige Mitmusiker und somit eine kongeniale Besetzung für sein Quartett.

Saxophonist Dimitrij Markitantov verbindet in seinem fulminanten Spiel modernes Jazzsaxophon mit dem vibrierenden, flirrenden Sound Südosteuropas. Eingebettet und umgeben von Christian Hammers Jazzgitarre, die mal kontrastierend, mal ergänzend wirkt, mal klangvoll umspielend, leise, vorsichtig tastend, dann wieder dezidiert, kraftvoll, voll stilistischer Brillanz. Alex Morsey legt mit Kontrabass und Tuba das eindrucksvolle Fundament der Musik und setzt mit seiner einzigartigen Spielweise auch solistische Glanzpunkte von überwältigender Musikalität.

Die rhythmischen Fäden hält dabei Fethi Ak in seinen Händen, der mit seinem atemberaubenden und temporeichen Spiel den Rahmen markiert, der den Raum öffnet für die Interpretation eigener Kompositionen wie für Bearbeitungen aus Jazz und World Music.

Zum Jahresabschluss stehen am Mittwoch, 20.12. (21 Uhr) Rabii Harnoune und V.B. Kühl auf der Bühne des Oberhausener Leerstands am Hauptbahnhof. Die beiden kombinieren traditionelle nordafrikanische Gnawa-Musik und modernen Club-Sound.

Der magische Moment geschah, als Rabii Harnoune, ein junger marokkanischer Gnawa-Meister (Maalim) und V.B.Kühl, ein deutscher Produzent für elektronische Musik, ihre ersten Aufnahmen für 2019 machten. Rabii spielte einige traditionelle Lieder und als V.B.Kühl einige seiner funky Beats hinzufügte, begann ein mystischer Flow zu wachsen...

Das erste Album "GWANA ELECTRIC LAUNE" wurde schnell und auf natürliche Weise produziert, wobei sie ihren eigenen Stil der Fusion-Musik fanden. Diese Melange aus traditioneller nordafrikanischer Gnawa-Musik und modernen Club-Sounds ergibt ein faszinierendes Debüt, eine kulturübergreifende Reibung, die elektrisch und jenseitig ist.

Mit ihrem zweiten Album "GWANA ELECTRIC LAUNE II" setzen sie diese Reise fort und verschieben die Grenzen noch weiter mit harten Beats und tiefen, inspirierenden Songs, die die Möglichkeiten der Gnawa-Fusion erkunden.

Die Gnawa-Musik gehört zu den reichsten und ältesten kontinuierlichen Traditionen Marokkos, die bis in die Zeit vor dem Islam zurückreichen.

Beide Musikacts verbindet die kulturübergreirch Musik, die auch das Format von Kitev, die „Leerstand Jam-Session“, so begeistert. Wie immer ist der Eintritt sowohl zur Jam-Session als auch zu den Auftritten der Musiker frei.

Weitere Infos zur „Leerstand Jam-Session“:
https://www.kitev.de/blog/jam-...