Nach Saporishja!

So nahtlos wie der Übergang vom Umbau des kitev-Turms zu seiner Einweihung, so direkt folgten dem Turmeröffnungsfest die ersten Nutzungen der renovierten Etagen. Unter anderem mit der Erprobung und Uraufführung der Performance "Now There, Part II", einer Fortsetzung unserer Kooperation mit der Syrischen Kulturorganisation Ettijahat im Rahmen von TANDEM Shaml, sowie mit Gästen aus Engalnd, Belgien und den Niederlanden (TANDEM Community and Participation) und – OBERKRASS – aus Krasnojarsk (RUS, Sibirien).

Nicht weniger als zu solchen internationalen Begegnungen dient der Turm seit seiner Einweihung auch als Operationszentrale für regionale und lokale Projekte. Im Oktober 2013 initiierte kitev in Kooperation mit dem Netzwerk X die INVERSCITY-Festwoche auf der Marktraße. Und im November 2013 und Februar 2014 bespielte kitev zusammen mit dem Quartier-Kreativ-Rat und dem Kulturbüro Oberhausen mit zwei großen Performances den Saporishja-Platz im Herzen des Quartiers:

NACH SAPORISHJA!

Die erste Veranstaltung fand am 09. Nowember 2013 zur Oberhausener Nacht der offenen Galerien statt. Geplant war eine Bespielung des gesamten Platzes mit Lichtinstallationen von RaumZeitPiraten und Musik+Performance von Tim & Toto & Die Freedes. Als wir im Sommer 2013 auf dem sonnigen Saporishja-Platz sitzend diese Open-Air-Veranstaltung ersonnen, kam eins in diesen Phantasien nicht vor und uns nicht in den Sinn: fieser Dauerregen. Den gab's dann umso mehr real in den Tagen vor der Veranstaltung.

Am 08. November ersonnen wir Plan B und verlegten die Performance – mit Ausnahme des Quartiers-Lehmofens, ein Geschenk des INVERSCITY-Projekts an den Quartier-Kreativ-Rat – kurzerhand in das Foyer des Bert-Brecht-Hauses. Unser Dank gilt den Verantwortlichen für dieses Haus für ihre Spontaneität! Dank ihrer wurde der "Kunstlicht"-Auftakt auf dem Saporishja-Platz doch noch zu einem zwar kleineren, aber umso feineren Fest.

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Märchenhaft war dann auch das Wetter ... Und die gesamte Veranstaltung.

Naß gewordenes Kind scheut Wasser. Zum Glück war für die Winter-Bespielung des Platzes bereits eine Zeltlandschaft vorgesehen. Verschiedene Varianten waren angedacht, darunter auch eine Landschaft aus vielen kleinen, durchsichtigen Zelten, in denen Installationen und Performances stattfinden, die betrachtend von außen zu erleben sind. Nach der Regen-Erfahrung im November hatte diese Variante keine Chance gegen die ebenfalls angedachte inverse. Und so wurden am 14. Februar auf dem Saporishja-Platz drei große Pagodenzelte errichtet für:

Nach Saporishja!

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Film Kunstlicht: (c) Jörg Briese

Film Rapunzel: (c) Julian Elbers / PresseKlub Oberhausen

Bilder = Videostills: (c) bei den Filmern

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"Nach Saporishja!" – Ein Projekt von kitev in Kooperation mit dem Quartier-Kreativ-Rat und dem Kulturbüro Oberhausen im Rahmen des Programms Kreativ.Quartiere RUHR, mit freundlicher Unterstützung durch: