10.08.2022

„Mukuru to Oberhausen“

12. August - 20. August

12.-20. Exhibition
15.08. Trip to ducumenta
17.08. Wallpainting
20.08. Speech

Adam Masava und Brian Kimani kommen mit vielen Bildern im Gepäck mit dem Zug in Essen an. Ihr erster öffentlicher Termin ist ein Presse-Meeting zusammen mit dem Mülheimer Künstler Hardy Bock vor dem gemeinsamen Mural in der Mülheimer Innenstadt. Die ersten Aktivitäten sind Besuche bei Freunden und eine Garten-Ausstellung im kleinen Rahmen. Die nächste Woche ist durch die Vorbereitung und den Aufbau der Ausstellung "Mukuru to Oberhausen" bestimmt, die am 12.08. in der Unterhaus Galerie eröffnet wird. Viele Besucher*innen aus Oberhausen und Umgebung erleben eine feierliche Vernissage mit Kunst, einer kulinarischen Kitchen Performance der Refugees Kitchen und schließlich einer spontanen Live-Musik Session mit lokalen Musiker*innen und Brian Kimanis Rap auf Suaheli.

Am nächsten Tag gibt es zur Erholung und um das Ruhrgebiet mal vom Wasser aus kennen zu lernen einen Kanu-Trip von Hattingen nach Essen mit kulinarischem Ausklang im Atelier von befreundeten Künstler*innen. Auch beim Besuch der "Brückengeschichten" Urban Art Route in Dortmund Hörde von Pottporus trifft man alte und neue Freunde und Künstler*innen aus aller Welt. Die Kirsche auf der Sahnetorte des Artist-Networking ist anschließend der Ausflug nach Kassel, wo das befreundete Kunst-Kollektiv "Wajukuu", welches aus dem gleichen Slum von Nairobi kommt wie Adam und Brian, den Eingang der Documenta-Halle gestaltet hat.

Nach all dem internationalem "Meet and Greet" ist in der nächsten Woche wieder Programm in Oberhausen. Mehrere Öffnungstage der Ausstellung und eine Wandmalaktion am Kulturzentrum Druckluft. Hier kommt es zum Austausch mit Teilnehmer*innen aus der kitev-Community, Künstler*innen aus dem Ruhrgebiet und sogar spontanen Gästen aus Istanbul. Mit einem Dutzend Menschen wird die 30 Meter lange Mauer des Innenhofs mit Motiven aus unterschiedlichen Kulturen gestaltet und mit der globalen Friedensbotschaft "Unite! Stop war!" versehen.

Beim Netzwerk Faire Metropole Ruhr in Gelsenkirchen gibt es auch noch eine Tagesaustellung, bevor das Residenzprogramm der Beiden im Ruhrgebiet mit ihrem Vortrag bei der Freien Uni Oberhausen und dem letzten Ausstellungstag in der Unterhaus-Galerie seinen Abschluß findet. Der Vortrag beleuchtet noch einmal eindrücklich die soziale Situation ihres Herkunftsortes in den Slums von Nairobi, ihre tolle Arbeit mit einer Kunstschule für Jugendliche und den positiven Effekt von Kunst auf das Leben sowohl Einzelner als auch der Gesellschaft.

Der letzte Ausstellungstag ist noch einmal besonders gut besucht, es reisen sogar Leute aus dem bergischen Land, Bonn und Düsseldorf an, um die Ausstellung zu sehen, die über alle Öffnungstage auf etwa 100 Besucher*innen kommt. Insgesamt ist die Residenz von Adam und Brian ein großer Erfolg, für die beiden Künstler und für kitev als Start ins Projekt.